Gessner Cup 2014

Am 16.02.201 betritt der FSV schon fast traditionell das Hallenturnier beim SC Oberlind 06. Entgegen den vergangenen Jahren war das Teilnehmerfeld, bestehend aus Teams aus Thüringen, Bayern und Sachsen, sehr ausgeglichen besetzt und es gab keine Mannschaft, die man als „Kanonenfutter“ bezeichnen konnte. Dies versprach eine Menge Spannung, welche bis zur letzten Sekunde gehalten wurde.

Wie immer reisten die Mitteldorfinnen einen Tag eher an und verbrachten den Abend gemeinsam. Die Stimmung im Team war hervorragend und die fünf Stunden!!! Tischtennis, wo alle beim Chinesisch um die Platte rannten, waren Spaß und Wettkampf zugleich. Mit diesem ausgeprägten Gemeinschaftssinn und Ehrgeiz ging es auch gleich in die erste Partie, gegen den Titelverteidiger aus Weiden.

Nach einem hart umkämpften Spiel, in dem der FSV sogar die besseren Torgelegenheiten hatte, mussten sie sich dennoch 1:2 geschlagen geben. Somit waren die rot-weisen in der Partie gegen den SC Oberlind II bereits unter Zugzwang, wenn man sich die Chance auf das Halbfinale wahren wollte. Nun wurde nicht nur als Team aufgetreten, sondern auch individuelle Fehler konnten vermieden werden. Die Überlegenheit war nun nicht nur auf dem Spielfeld sichtbar, sondern auch auf der Anzeigetafel, wo nach den absolvierten 11 Minuten ein klarer 5:0 Erfolg verzeichnet werden konnte.

Mit diesem Elan starteten die Frauen vom FSV auch gegen Lehesten. Dieser Gegner stand defensiv sehr gut und wurde durch schnelle Konter immer wieder selbst gefährlich und nutzten einer dieser zur 1:0 Führung. Die Bank des FSV war nun angespannt, da eine Niederlage oder ein Unentschieden das vorzeitige Aus bedeutet hätten. Linda Ulbricht behielt allerdings die Nerven und bewies eine Menge Mut, als sie einen Rückpass an die Mittellinie direkt nahm und der Ball im Dreiangel einschlug. In den verbleibenden Minuten probierte man nun alles, um den Siegtreffer zu erzielen, aber das Tor war wie vernagelt, egal, ob Pfosten, Gegenspieler oder Torwart, irgend etwas war immer im Weg. So musste das berühmte Glück des Tüchtigen nachhelfen. In der letzten Minute wurde ein Schuss abgeblockt, womit die Situation geklärt schien, allerdings schossen sich die Lehesterinnen bei dem folgenden Abwehrversuch so unglücklich gegenseitig an, so dass das Runde hinter die Linie kullerte. Das 2:1 und die drei Punkte ließ man sich nicht mehr nehmen und hätte im letzten Spiel gegen Eisenberg mit einem weitern Sieg alles klar machen können. Nach einer ansehnlichen Partie, in der man erneut ein Chancenplus zu verzeichnen hatte, trennten sich die Teams jedoch nur 0:0.

Somit musste der FSV nun hoffen, dass es in der letzten Gruppenkonstellation zwischen Weiden und Eisenberg einen Sieger geben wird. Weiden gewann verdient gegen aufopferungsvoll kämpfenden Eisenbergerinnen und ebneten den rot-weisen somit den gemeinsamen Weg ins Halbfinale. Dort traf man nun auf die B-Juniorinnen des CFC.

Den athletisch und technisch überlegenen Spielerinnen verlangten die Kreisligistinnen einiges ab und brachten die Himmelblauen fast zur Verzweiflung. Diana Berisha, sowie der Pfosten und die Latte verhinderten nicht nur einmal die Führung der Nachwuchskickerinnen. Durch viel Kampf und Ehrgeiz gestaltete der FSV das Match spannend und offen. Kurz vor Schluss hatte Sandra Ulbricht sogar die riesen Möglichkeit das 1:0 zu markieren, allerdings versagten ihr 4 Meter vorm Tor, nach herrlicher Vorarbeit von Sandra Schult, die Nerven und sie scheiterte an der Torhüterin. Nach taktisch uncleverem Verhalten in der Defensive kam es dann ganz bitter und die Chemnitzerinnen erzielten 0,5 SEKUNDEN vor der Schlusshupe das 0:1. Die Enttäuschung war natürlich für kurze Zeit groß, aber danach schüttelten sich alle kurz und gaben nochmal richtig Gas, um den Gastgeber Oberlind I im Spiel um Bronze zu bezwingen.

Nach elf Minuten Leidenschaft war der 3:0 und somit der dritte Platz perfekt. Das ärgerliche Ausscheiden im Halbfinale war somit vergessen und spätestens die Aussage des CFC-Nachwuchses, dass das Finale im Gegensatz zum Halbfinale ein Spaziergang gewesen sei, stimmte auch die letzte Mitteldorfin wieder zufrieden und machte natürlich auch einwenig stolz.
FSV: D. Berisha, S. Schult (1 Tore), L. Ulbricht (2), M. Schmieder, N. Drechsel (2), S. Ulbricht (4), J. Otto (1), V. Arnold (1)

Quelle: FSV 1990 Mitteldorf

zurueck