Positiver Saisonabschluss geglückt
Mit dem letzten Saisonspiel wollten die Mitteldorferinnen noch einmal zeigen, dass sie den Kreismeistertitel zu Recht errungen haben.
Erneut ersatzgeschwächt sollte dieses Unterfangen vor allem vom Kampfgeist und Siegeswillen abhängig werden. Und das sie dies sofort umsetzten begeisterte auch die treuen Anhänger, die bereits nach zwölf Minuten das 1:0 bejubeln konnten. Eine schöne Flanke von Linda Ulbricht erreichte direkt vor dem Tor Nadine Fröhlich, die den Ball mit der Brust über die Linie drückte. Wenige Aktionen später legte Sandra Schult mit dem zweiten Treffer sofort nach. Sie ließ in der Angriffszone eine Gegenspielerin mit einem kurzen Haken aussteigen und vollendete mit links ins Dreiangel. Der FSV beherrschte den Gegner und strahlte weiterhin Druck aus, um die Führung weiterhin auszubauen. In der 30. Minute war es wiederholt Nadine Fröhlich, die mit einem scharfen Weitschuss das 3:0 markierte.
Danach schienen einige Spielerinnen jedoch abzuschalten und wirkten nicht mehr so gedankenschnell und motiviert, wie in der ersten halben Stunde. Einen Fehlpass im Mittelfeld nutzten die Gäste für einen schnellen Konter und die scharfe Hereingabe in den Strafraum schob Linda Ulbricht unglücklich aus vollem Lauf ins eigene Tor, 3:1 (33.Min.). Vor allem die Abwehrchefin Cindy Rickauer trieb ihre Mitstreiterinnen nun immer wieder nach vorn und scheiterte mit ihrem Pfostenknaller selber nur knapp am nächsten Treffer für die Venusbergerinnen. Dem Druck konnten die Gastgeber nicht lange standhalten und kassierten in der 40. Minute nach einem Freistoß per Kopfball nun das verdiente 3:2 für den FVV.
Mit ein wenig Glück hangelte man sich mit der knappen Führung in die Halbzeit. Mit deutlichen Worten wurden die blau-weis gekleideten von ihrer Trainerin Christin Schilling wach gerüttelt, um sich den Saisonabschluss nicht selbst zu verderben. In der 53. Min. gelang dann auch der Ausbau der Führung auf 4:2, nachdem Nadine Fröhlich einen langen Ball von Sandra Schult im Sprint perfekt mit der Hacke mitnahm und kaltschnäuzig vollendete. Vorausgegangen war ein Foulspiel im Mittelfeld, was der Schiedsrichter mit Vorteil laufen lies und nicht zurück pfiff, als der Ball bei der Folgeaktion verloren wurde. Allerdings war dies die einzig nennenswerte unglückliche Aktion des Neutralen, der somit wesentlich weniger Fehlentscheidungen traf, als ausgebildete Schiedsrichter in so manch wichtigerer Partie.
Die Vorentscheidung fiel in der 69. Minute mit dem 5:2. Vivienn Arnold spielte einen schönen Pass ins Zentrum auf Sandra Schult, die sich um ihre Gegenspielerin drehte und unhaltbar im Dreiangel einnetzte. Venusberg gab sich dennoch nicht auf und kam ebenfalls zu weiteren Gelegenheiten, aber eine erneut sehr gut aufgelegte Diana Berisha, sowie der Pfosten, verhinderten den erneuten Anschluss der Gäste. Besser machte es der FSV, der den Ball im Halbfeld abfing, Sandra Ulbricht auf rechts lang schickte und diese mit einem perfekten Pass in die Mitte Sandra Schult in Szene setzte, die nur noch einschieben brauchte (73. Min.).
Somit war die Moral der „Schwarzen“ nun doch noch gebrochen. Das unglückliche Eigentor zum 6:3 (85.Min.) von Katrin Kirsten, die angeschossen wurde, nahmen somit alle Beteiligten nur noch als Randnotiz war. Anders hingegen wurde der Schlusspunkt zum 7:3 durch Jennifer Landmann gefeiert. Nach einem Foul an Sandra Ulbricht versenkte unsere „Jenny“ den Ball mit einem scharfen Schuss zentral im Kasten.
Eine geschlossene Mannschaftsleistung, bei dieser jede einzelne Spielerin ihren Anteil beitrug. Aber vor allem die erste 16 jährige Vivienn Arnold spielte für ihren Leistungsstand eine prima Partie und tankte somit zurecht neues Selbstbewusstsein. Bedanken möchte sich die Mannschaft noch bei Venusberg für die faire Gratulation vor dem Anpfiff zum Meistertitel, sowie der Flasche Sekt.
Der FSV lies den Abend, sowie eine erfolgreiche Saison in gemütlicher Runde bei einem Mannschaftsessen ausklingen.
FSV: D. Berisha, S. Schult, L. Ulbricht, V. Arnold, K. Kreutel, J. Otto, N. Fröhlich, S. Ulbricht, K. Kirsten, J. Landmann